In der Architektur ist eine Rückbesinnung auf substanzielle Bauqualität, basierend auf aktuellen Themenstellungen erforderlich. Das Bauen muss sich in neuer Weise mit den gesellschaftlichen Grundlagen, der Funktion, einer „ökorationalen“ Material- und Konstruktionswahl und den hierfür passenden Gestaltungsprinzipien auseinandersetzen.
kwp steht für eine Planungs- und Baukultur, die in verantwortlicher Vorausschau gesellschaftliche und klimatische Entwicklungen in den Fokus setzt. Wir fordern eine Architektur der ganzheitlichen Konzepte Im Sinne einer Rückbesinnung auf natürliche und nachwachsende Ressourcen bei maßvollem Verbrauch entsprechend den Prinzipien des zirkulären Bauens und Lebens. Dies erfordert auch eine architektonische Haltung als neuer gesellschaftlicher Ausdruck.
Die Ausrichtung auf Kooperationen auf Basis von stabilen Netzwerken ermöglicht eine fach- und länderübergreifende Zusammenarbeit. Durch die Vernetzung verschiedener Fachbereiche untereinander werden Fragestellungen aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet. Dies ermöglicht neue Lösungsansätze. Der Berufsstand kann damit lebendiger und attraktiver ausgebildet werden. In projektbezogenen Experimenten werden offene Fragen der neuen Themenfelder interdisziplinär bearbeitet. So können neue Leitbilder für eine sich ändernde Gesellschaft entwickelt werden.
In Aus- und Fortbildung müssen die Themen Nachhaltigkeit, Suffizienz und klimagerechtes Bauen in qualifizierter Weise ergänzt werden. Die hierfür erforderlichen Werkzeuge sind als Grundlage bewusst zu vermitteln. Der lebendige Umgang mit ihnen ist beim Entwerfen, Konstruieren und Gestalten, aber auch im Städtebau und in den Fächern wie Bauprozesse oder Architekturgeschichte gezielt zu trainieren. Der Austausch über die Hochschulgrenzen hinaus mit Vertretern aus der Praxis sowie mit internationalen Partnern erweitert den eigenen Blickwinkel für neuen Input und übergreifende Diskussionen.
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